
Sie sorgt mit fleißiger Bestäubungsarbeit dafür, dass wir hier in ein paar Wochen Johannisbeeren ernten können
Bienen haben es heutzutage nicht leicht. Krankheiten und fehlende Nahrungspflanzen machen ihnen das Überleben schwer. Doch wir alle können etwas tun, um ihnen das Dasein zu erleichtern:
1. Kräuter pflanzen
Auf meinem kleinen Stadtbalkon will der Platz gut genutzt sein. Mit Küchenkräutern beliefere ich nicht nur meine Küche mit Aromen, sondern mache auch die Bienchen glücklich. Sie lassen sich prima in Töpfen, Kästen und Kübeln anpflanzen und haben zur Blüte lecker Nektar und Pollen im Angebot. Geeignet sind zum Beispiel Minze, Lavendel, Melisse, Salbei, Thymian, Majoran und Oregano.
2. Bio im Topf
Eine Greenpeace-Pressemeldung hat mich dieser Tage schockiert: Blumen und Zierpflanzen aus Gartencentern, Bau- und Supermärkten in Europa sind stark mit bienengefährdenden Pestiziden belastet. In 79 Prozent der untersuchten Pflanzen wurden Stoffe gefunden, die Bienen gefährlich werden können. So wird der Garten zur Gift-Bar für die armen Brummer. Was hilft? Selber aus Samen ziehen, nach Bio-Pflanzen Ausschau halten (ist oft gar nicht so leicht) und die Anbieter mit Fragen und Forderungen nerven!
3. Mal Fünfe gerade sein lassen
Vieles, was wir als „Unkraut“ wahrnehmen, ist in Wirklichkeit eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen. Vielleicht gibt es im Garten ja ein Eckchen, wo wir Löwenzahn, Taubnessel, Distel und Co. einfach für unsere geflügelten Gäste stehen lassen können. Und dass wir kein Gift verspritzen, versteht sich von selber 😉
4. Keine gefüllten Blüten
Schick sehen sie ja aus: rüschig gefüllte Zauberglöckchen, Rosen oder Heidekraut. Nur: Für Bienen und Hummeln ist da nichts mehr zu holen. Denn hier wurden die Staubblätter durch Züchtung in Blütenblätter umgewandelt. Das Resultat: Keine Pollen mehr, mit denen Bienen ihre Brut ernähren. Außerdem ist der Zugang ins Innere durch die Rüschen versperrt. Besser: Ungefüllte Blumen wählen.
5. Nistplätze anbieten
Altholz, abgestorbene Bäume und altes Gestrüpp bieten Wildbienen Unterschlupf. Wer nicht genug Fläche hat, um davon etwas stehen zu lassen, kann auch künstliche Nisthilfen anbieten, die es zum Beispiel unter bienenhotel.de zu kaufen gibt. Auch Stadtbienen wissen das sehr zu schätzen!
4 Kommentare zu “5 Dinge, mit denen wir Bienen glücklich machen”
littleredtemptations
Ein toller Beitrag. Vor einigen Tagen habe ich mir noch eine Blütenmischung für Bienen bei dm gekauft die ich mit meiner Tochter im Garten pflanzen werde.
Liebe Grüße
Christine
steffherz
Danke, Christine! Da werden sich die Bienen aber freuen 🙂
Liebe Grüße zurück von Stefanie
littleredtemptations
Ich würde die Idee deines Beitrages gerne übernehmen und dann natürlich auf dich verlinken. Wäre das für dich in Ordnung?
Ich dachte, dass ich ein Rezept mit Honig poste und dazu dann auch darüber schreibe, was wir für die Bienen machen können.
steffherz
Aber gerne, dankeschön! Bin schon gespannt auf das Rezept 🙂