Dieser Wegerich ist Spitzenklasse: Ob bei Husten oder Hautproblemen, er leistet wunderbare Dienste für die Gesundheit und steht dabei bescheiden am Wegesrand oder auf der Wiese. Noch den ganzen Sommer über können wir seine lanzenförmigen Blätter sammeln und für Teeaufgüsse trocknen. In der Volksmedizin ist das Heilkraut mit den walzenförmigen Blütenständen ein kleiner Superstar geworden. Nicht zuletzt haben ihn die Wissenschaftler von der Uni Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres 2014 gewählt. Das Krönchen hat er sich verdient, denn er hilft bei
- Husten
- Lungen- und Bronchialleiden
- Entzündungen in Mund und Rachen
- juckenden Insektenstichen
- kleinen Verletzungen
- und sogar Neurodermitis
Schon früher haben Insekten- oder Brennnessel-geplagte Wanderer ein paar Spitzwegerichblätter zerquetscht und auf die juckenden Stellen gelegt, um die Schwellungen zu lindern. Das war dann Wunddesinfektion und Pflaster in einem. Mittlerweile wissen Forscher natürlich genau, was alles in der Pflanze steckt. Sie haben tonisierende Bitterstoffe, beruhigende Schleimstoffe, blutstillende Gerbstoffe sowie antibakterielle Substanzen gefunden, die wie ein Antibiotikum wirken. Wir können uns ganz leicht aus den getrockneten Blättern Tee machen, indem wir 1-2 TL davon mit 250 ml kochendem Wasser aufbrühen und nach 15 Minuten Ziehzeit absieben. Mit ein bisschen Honig schmeckt der Aufguss angenehmer. Angeblich soll man sich sogar das Rauchen leichter abgewöhnen können, wenn man täglich 2-3 Tassen Spitzwegerichtee trinkt. Hätte ich das vor zehn Jahren schon gewusst, hätte ich es ausprobiert und davon berichtet (zum Glück habe ich es auch so geschafft). Vielleicht möchte es von euch mal jemand versuchen?