Hot stuff! Wer im Sommer selbst gezogene Chilis von Balkon oder Terrasse ernten möchte, sollte jetzt noch schnell aussäen. Ich habe vor etwa zwei Wochen auf der Fensterbank die Gartensaison eingeläutet und freue mich jetzt über die ersten grünen Spitzen. So sieht bei mir die Chili-Kinderstube aus:
Bevor die Samen mit der Erde in Berührung kommen, lasse ich sie erst einmal rund 24 Stunden in etwas Wasser quellen, dann keimen sie besser. Kleine Schälchen oder auch Schnapsgläser eignen sich dazu prima, ich stelle sie für die Zeit auf die sonnige Fensterbank oder die warme (nicht heiße!) Heizung. Bei mehreren Sorten unbedingt markieren, ich nehme dazu ein Stück Masking tape, auf das ich die Namen der Chilis schreibe.
Am nächsten Tag fülle ich normale Anzuchterde in die Eierpappen, die ich extra zu diesem Zweck gesammelt habe. Kleine Töpfe oder Anzuchtschalen gehen natürlich auch. Pro Eiermulde ein bis zwei Samen rein, mit etwas Erde bedecken und wässern. Auch hier die Beschriftung nicht vergessen.
Das ganze kommt jetzt in so einem Mini-Gewächshaus mit Plastikhaube auf die Süd-Fensterbank, wo rasch ein muckeliges, wachstumsfreudiges Klima entsteht. Ab und an checke ich, ob die Erde noch feucht genug ist und gieße wenn nötig. Wenn die Pflänzchen ausreichend gekeimt sind (halt so nach zwei Wochen, hängt von der Sorte ab), kommt die Plastikhaube ab. Die Kleinen dürfen jetzt in ihren Eierpappen noch etwas wachsen, bis sie ein oder zwei mehr Blattpaare entwickelt haben. Dann setze ich sie in größere Töpfchen um. Bis Mitte Mai dauert es dann noch, bis sie nach draußen dürfen, dann ist meist auch bald der nächste, endgültige große Topf fällig. Hach, Mai, ich kann‘s kaum erwarten, bis du kommst!!!