Habt ihr’s auch gemerkt? Honig ist gerade hip! Schuld daran sind aber nicht nur die fleißigen Bienchen, die das klebrige Zeugs für uns sammeln, sondern vor allem findige Imker, die aus dem süßen Basissirup kreative und neue Produkte entwickeln. Seit ca. 9000 Jahren, also seit die Steinzeitmenschen angefangen haben, wilden Bienen den Lohn des emsigen Ausschwärmens zu mopsen, sieht Honig im Prinzip immer gleich aus. Das ist jetzt anders geworden. Es gibt Honig mit Nüssen, Honig mit Kakao, Honig mit Limette, Honig mit Ingwer oder Honig mit Sanddorn, um nur einige Beispiele zu nennen. Und so kommt es, dass ich, die ich Honig bislang nur im Erkältungstee zu mir genommen habe, plötzlich zum Fan des süßen Brotaufstrichs geworden bin. Im Frühjahr habe ich in Italien ein Glas unglaublich sensationelle „Crema di Nocciole e Miele“ gekauft, also Honig mit gemahlenen Haselnüssen. Das habe ich mir für ganz besondere Feiertagsbrötchen aufgespart, aber wie das Leben so spielt, jedes Glas ist irgendwann einmal alle und der nächste Italienurlaub nicht in Sicht.
Zum Glück habe ich am Wochenende in Berlin einen würdigen Nachfolger gefunden: Creme mit Milch und Honig „Karamel Fleur de Sel“. Süß, aber nicht zu süß mit dem köstlichen Zungenkitzel einer feinen Salznote. Hergestellt wird das Leckerchen von Kristian Kaiser, einem Imker, der in seiner Manufaktur in Berlin noch zahlreiche weitere ausgefallene Kreationen mit und aus Honig herstellt. Das schmeckt so gut, ich finde, das sollte nicht nur den Berliner Bären vorbehalten bleiben, und daher gibt’s hier den Link zum Onlinebestellen.