Fertige Fruchtjoghurts kommen bei mir nicht mehr in die Tüte, äh, in den Kühlschrank. Die reale Obstmenge in den gekauften Produkten ist in der Regel verschwindend gering, der Geschmack kommt stattdessen von den zugesetzten Aromen. Die heißen zwar oft „natürlich“, müssen aber nicht aus dem Lebensmittel stammen, das ihnen den Namen verlieh. Erdbeeraroma zum Beispiel wird von Pilzen produziert, die auf Holz kultiviert werden. Und Holz ist ja irgendwie auch natürlich, oder?
Nee, ich mach mir Fruchtjoghurt lieber selbst. Eine Ernährungsberaterin hat mir mal folgenden genialen Trick verraten: Für den Frühstücksjoghurt am Abend vorher ein paar getrocknete Mangostücke klein schneiden und unter Vollmilchjoghurt rühren. Das Ganze über Nacht im verschlossenen Behälter in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Morgen haben sich die Mangostücke vollgesogen und schmecken absolut wie frisch vom Stein geschnitten. Gleichzeitig wird der Joghurt ein bisschen mehr angedickt und schön cremig. Einfach perfekt! Wer mag, kann etwas nachsüßen. Kleiner Extra-Tipp: Im Schraubglas angesetzt lässt sich der Mangojoghurt wunderbar mit ins Büro nehmen, als leckerer Snack für später.